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LEI
Leibniz-Institut für Länderkunde e.V.

Stellendetails zu: Doktorandin/Doktorand Geographie (Remote / Mobil möglich)

Vor 21 Tagen veröffentlicht
Vollzeit
Leipzig
Unbefristet
Teilweise Homeoffice
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Ihre Aufgaben

Das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) in Leipzig sucht derzeit einen

Doktorandin/Doktorand (75 % bzw. 30 h/Woche E 13 TV-L) (w/m/d)

im Rahmen des Forschungsprojekts „Unlearning the Soviet. De-colonisation of Soviet Spatial Imaginaries”, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird. Das Projekt, das am Institut für Kartographie und Visuelle Kommunikation angesiedelt ist, untersucht, wie sowjetische räumliche Vorstellungswelten - die durch Lehrbücher, Karten und Bildungsmedien produziert wurden - in den postsowjetischen Republiken fortbestehen oder in Frage gestellt werden. Mit Schwerpunkt auf Georgien und Tadschikistan sowie auf der Darstellung des sowjetischen/russischen Nordens (Arktis) untersucht das Projekt, wie sich Entsowjetisierungs- und Dekolonialisierungsstrategien auf die Bildung nationaler Identität und epistemologische Unabhängigkeit auswirken. Der Doktorand wird sich in erster Linie mit der Persistenz der räumlichen Vorstellungen vom sowjetischen Norden befassen und sich auf die Analyse konzentrieren, wie sowjetische Konstruktionen der nördlichen Peripherien Russlands in der georgischen Bildungs- und öffentlichen Geografie zirkulierten und wie diese Darstellungen im postsowjetischen Georgien in Frage gestellt oder neu gedacht wurden.

Das IfL hat den Auftrag, geographische Grundlagenforschung zu betreiben, damit gesellschaftlichen und räumlichen Wandel sichtbar zu machen und Wissen für nachhaltige und regional ausgewogene Entwicklung bereitzustellen. Als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und einziges außeruniversitäres Forschungsinstitut für Geographie in Deutschland verbindet das Institut Forschung und Wissenstransfer. Das IfL besteht aus fünf Abteilungen: Theorie, Methodik und Geschichte der Geographie; Regionale Geographie Europas, Kartographie und Visuelle Kommunikation; Zentralbibliothek für Geographie und Archiv für Geographie und Verwaltung.

Ihre Aufgabenschwerpunkte
  • Durchführung von Forschungsarbeiten im Rahmen des Projekts zur Erstellung einer Doktorarbeit
  • Kritische Analyse von georgischen Lehrbüchern, Karten, Atlanten und anderen visuellen Bildungsmedien aus der Sowjetzeit und der postsowjetischen Zeit unter Verwendung von Methoden der kritischen Kartografie und der Bildwissenschaft
  • Archivforschung in Georgien (Nationalarchiv, Nationalbibliothek, Akademie der Wissenschaften) und internationalen Sammlungen (z. B. David Rumsey Map Collection)
  • Durchführung von halbstrukturierten Interviews mit georgischen Lehrkräften, Lehrbuchautoren und Lehrplanentwicklern
  • Beitrag zu gemeinsamen Projektergebnissen (gemeinsam verfasste Artikel, Konferenzen, Sammelband, internationaler Workshop in Tiflis)
  • Enge Zusammenarbeit mit den Teammitgliedern am IfL und Partnerinstitutionen in Georgien und Tadschikistan
Wir bieten
  • eine Teilzeitstelle (75 %) als Doktorand/in, finanziert für 3 Jahre mit frühestmöglichem Beginn im Februar 2026
  • einen Arbeitsvertrag auf Basis des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) mit einer Sonderzahlung, vermögenswirksamen Leistungen und einer betrieblichen Altersversorgung (VBL)
  • Eine Zulage für das Jobticket für den öffentlichen Nahverkehr
  • Mobilitätsmöglichkeiten, darunter Forschungsaufenthalte in Georgien und mögliche Archivbesuche im Ausland
  • Betreuung innerhalb des Projekts und Unterstützung bei der Karriereentwicklung und Vernetzung mit Universitäten und Doktorandenausbildungsangeboten
  • ein familienfreundliches Arbeitsumfeld mit flexiblen Arbeitszeiten sowie der Möglichkeit zum mobilen Arbeiten im Rahmen einer Betriebsvereinbarung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
  • eine Vergütung gemäß den Bestimmungen des TV-L entsprechend der persönlichen Qualifikation bis zur Besoldungsgruppe 13
Wir erwarten
  • ein abgeschlossenes Masterstudium (oder gleichwertiger Abschluss) in Humangeographie, Regionalstudien oder verwandten Disziplinen
  • Erfahrung in der Forschung zu postsowjetischen Räumen, post-/dekolonialen Studien, kritischer Kartografie und visueller Kultur
  • Erfahrung im Umgang mit textuellen, kartografischen und visuellen Quellen; Kenntnisse in Inhalts-/Diskursanalyse sind wünschenswert
  • sehr gute Englischkenntnisse (Arbeitssprache des Projekts) sowie Georgisch- oder Russischkenntnisse; Deutschkenntnisse sind von Vorteil, aber nicht erforderlich

Darüber hinaus wünschen wir uns eine Person, die selbstständig und mit viel Eigeninitiative arbeiten kann, aber auch in einem interdisziplinären internationalen Team.

Bitte senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen als einziges PDF-Dokument per E-Mail unter Angabe des Kennworts „Unlearning the Soviet“ an: personal@leibniz-ifl.de

Bitte fügen Sie folgende Unterlagen bei:

  • ein einseitiges Anschreiben, in dem Sie Ihre Motivation für die Arbeit im Rahmen von „Unlearning the Soviet” darlegen und erläutern, inwiefern Sie dem oben genannten Profil entsprechen
  • ein Doktorandenvorschlag (max. 1500 Wörter) im Rahmen der oben genannten Projektziele
  • eine Arbeitsprobe (z. B. ein Kapitel aus der Masterarbeit oder ein wissenschaftlicher Artikel)
  • Lebenslauf mit akademischen Leistungen und Veröffentlichungen (falls vorhanden)
  • Kopien von Abschlusszeugnissen

Von der Zusendung eines Fotos im Rahmen der Bewerbung bitten wir abzusehen.

Hinweise zum Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten finden Sie auf unserer Webseite siehe „Datenschutz“.

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