Gerok-Rotationsstelle (m/w/d)
Der Sonderforschungsbereich (SFB) 1690 ist ein Forschungszentrum der Universität Göttingen und der Universitätsmedizin Göttingen und verfolgt einen multidisziplinären und integrativen Ansatz, um Krankheitsmechanismen in sensorischen und motorischen Systemen aufzuklären und auf deren funktionelle Wiederherstellung hinzuarbeiten. Wir zielen auf die Mechanismen ab, die genetischen, altersbedingten und immunologischen Störungen des Innenohrs und der Netzhaut zugrunde liegen, und erweitern damit auch unsere Kenntnis von allgemeinen Prinzipien neuronaler Dysfunktion. Wir arbeiten an der Umsetzung von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung und entwickeln innovative Ansätze für die funktionelle Wiederherstellung erkrankter sensorischer und motorischer Systeme. Dazu nutzen wir neue Erkenntnisse über die Funktion und Dysfunktion dieser Systeme sowie neue technologische Möglichkeiten. Wir führen präklinische Studien zur optogenetischen Wiederherstellung der auditiven, visuellen, somatosensorischen und laryngealen Funktion sowei zur Regeneration des Innenohrs durch und entwickeln intelligente Steuerungsstrategien für sensorische und motorische Prothesen. In diesem Zusammenhang bieten wir zwei Gerok-Roatationsstellen für medizinisches Personal an, das an einer wissenschaftlichen Tätigkeit interessiert ist. Bewerber sollten ihren aktuellen Lebenslauf zusammen mit einer kurzen (~2 Seiten) Skizze ihres Forschungsvorhabens und einem Motivationsschreiben einsenden.
Durch die Gerok-Rotationstellen erhalten wissenschaftlich interessierte Ärzte die Möglichkeit, ihr eigenes Forschungsprojekt zu planen und durchzuführen. Das Projekt muss sich im wissenschaftlichen Rahmen des SFB 1690 "Krankheitsmechanismen und funktionelle Wiederherstellung sensorischer und motorischer Funktionen" bewegen, von einem Projektleiter des SFB und einem klinischen Mentor betreut werden und mit einem der Projekte des SFB verbunden sein.
- Abgeschlossenes Studium der Humanmedizin mit Approbation als Arzt
- Medizinische Promotion, mindestens aber abgeschlossener experimenteller Teil der Doktorarbeit oder mehrmonatige Forschungserfahrung
- Nachweis des wissenschaftlichen Interesses durch eine wissenschaftlich fundierte und vielversprechende Projektskizze
- Selbstständige, verantwortungsbewusste, flexible Arbeitsweise und Fähigkeit zur Arbeit in einem internationalen Team
- Beteiligung an translationaler Forschung in sensorischen und motorischen Neurowissenschaften
- Ein breites Spektrum an Forschungsthemen
- Enge transdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Teams, die an verschiedenen Themen mit einem gemeinsamen Interesse arbeiten
- Unterstützung des eigenen Forschungsvorhabens durch das aufnehmende Labor durch Betreuung, Forschungsinfrastruktur und Bereitstellung von Sachmitteln