Notarfachangestellter ist ein 3-jähriger staatlich anerkannter Ausbildungsberuf im Rechtswesen

Immobilienrecht (z.B. Hauskauf, Kreditsicherheiten, Aufteilung von Mehrfamilienhäusern in ETW’s, Schenkung einer ETW)
Handels- und Gesellschaftsrecht (z.B.: Gründungen, Verkauf von Unternehmen; Umwandlung von Unternehmen, Handelsregisteranmeldungen)
Familienrecht (z.B.: Ehevertrag, Scheidungsfolgenvereinbarung, Adoption)
Erbrecht (Testament, Erbvertrag, Erbscheinsantrag, Erbauseinandersetzung)
Mit den jeweiligen Bezügen zu den Querschnittsthemen: Internationales Privatrecht (welches Recht findet bei grenzüberschreitenden Sachverhalten Anwendung?), Sozialrecht, Insolvenzrecht, Steuerrecht

Dies geschieht durch

Zuhören (was möchten die Mandanten?),
Beratung (wie läßt sich dieses Ziel am Besten erreichen?),
Ggfls. Mediation (wie lassen sich unterschiedliche Interessen vereinbaren?),
Entwerfen von klaren, rechtssicheren Urkunden (d.h. Verträgen oder Erklärungen),
ggfls. Abstimmung dieser mit den steuerlichen und sonstigen Beratern der Mandanten,
Beurkundung dieser (zum rechtssicheren Nachweis) sowie
deren Vollzug (Änderung der Rechtslage nach Wunsch der Mandanten).

Was machen Sie während der Ausbildung ?
Sie unterstützen den Notar bei den vorgenannten Tätigkeiten, indem sie bei bei der Terminplanung, Empfang der Mandanten, Urkundsvorbereitung und Urkundsvollzug mithelfen. Dazu sind PC-Kenntnisse (word, outlook, Notarprogramm) erforderlich. Das Notarprogramm (eine intelligente Verbindung von Datenbanken) lernen Sie während er Lehre. Mit word und outlook sollten sie sowieso umgehen können, da sie diese Hilfsprogramme - wie Kopfrechnen, Grundrechenarten, korrekte Rechtschreibung und Interpunktion - überall, egal wo sie leben und arbeiten wollen, beherrschen müssen. Ein Führerschein ist für das Notariat selbst nicht nötig, aber für Sie selbst unerlässlich (Fahrten von zuhause zum Notariat und zu Berufsschule in Koblenz).
Die Berufsschule vermittelt Ihnen die theoretischen Hintergründe für die Tätigkeiten, die sie im Notariat in der Praxis umsetzen.
Mitbringen sollten Sie - wie überall - Interesse, Selbstdisziplin, Fleiß, Sorgfalt, Pünktlichkeit, Auffassungsgabe und Höflichkeit, sonst wird sich kein Mandant bei Ihnen wohlfühlen (würden Sie umgekehrt auch nicht, oder?).
„Lehrjahre sind keine Herrenjahre“ - ein alter wahrer Spruch: es gibt - wie überall - auch langweilige Tätigkeiten. Umgekehrt gilt: wie anspruchsvoll Ihre Tätigkeiten sind, hängt letztlich von Ihnen ab, d.h. „was Sie in den oben beschriebenen Bereichen drauf haben“. Sie selbst haben es in der Hand! Wir helfen dabei, machen müssen Sie selber - wie überall! Wir freuen uns, wenn Sie „machen“!
Nach drei Jahren (Überflieger können verkürzen) schließen Sie ab mit

nach der Lehre können Sie Ihre Kenntnisse vertiefen und verbreitern: Notarfachassistent, Notarreferent (Bürovorsteher) - vergleichbar mit einem Rechtspfleger beim Amtsgericht; auch ein berufsbegleitender Bachelorstudiengang ist in Vorbereitung,
das Leben und damit die Rechtsordnung sowie das technische Umfeld (das Notariat ist hoch digitalisiert) ändert sich pausenlos: Studium von Fachliteratur, interne und externe Fortbildung gehören dazu.

Es wird also nie langweilig. Die Vergütung ist abhängig von Ihrer Leistung und hält mit der Vergütung im Bankwesen mit.

Sie sind interessiert?
Frau Bürovorsteherin Held nimmt Ihre aussagekräftige Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf, Abschlusszeugnisse) gerne vertraulich entgegen

Notar Dr. iur. Stefan Braun
z.Hd. Frau Held
Hindenburgstr. 1
57627 Hachenburg
a.held@notar-dr-braun.de

Wir zeigen Ihnen, wie Sie fit für die Berufswelt werden; „machen“ müssen Sie selbst - Sie wollen es ja auch selbst geschafft haben und auf eigenen Beinen stehen.

Ausbildung 2025